Sittichzucht Frank Mayerbüchler
  Meine Zucht
 

Als Jugendlicher teilte ich das schöne Hobby der Vogelzucht über lange Jahre mit meinem Vater.

Nach der Umstellung von Prachtfinken auf australische Großsittiche gegen Ende der achtziger Jahre wurden die Sittiche in den bereits vorhandenen Volieren beherbergt. Dies konnte aufgrund der räumlichen Gegebenheiten nur in Gemeinschaftshaltung erfolgen, was Zuchterfolge natürlich einschränkte. In dieser Zeit hielten wir u.a. Princess-of-Wales-Sittiche, Schild- und Pennantsittiche, Stanleysittiche, Sing- und Ziegensittiche sowie mehrere Paare Wellensittiche. Später kamen die ersten Neophemas (Schön- und Glanzsittiche) hinzu.

Im Jahre 1992 wurde dann ein gemauertes Vogelhaus erbaut, welches vier Innenvolieren mit angeschlossenen Freivolieren sowie zwei geräumige Innenvolieren umfasst.

Nun konnten die Sittiche paarweise gehalten werden, was sich mit mehreren Zuchterfolgen positiv bemerkbar machte.

Als ich im März 2005 in meine Heimatstadt Hof zurückkehrte, konnte ich mich meinen Tieren wieder mit mehr Zeit widmen. 

Einige Arten wurden aufgegeben (getreu dem Motto „weniger ist mehr“) und im Vogelhaus fanden über die letzten Jahre einige Veränderungen statt. So wurde es an die Zentralheizung angeschlossen und eine kleine Anlage von Zuchtboxen wurde integriert. 

Der derzeitige Schwerpunkt meiner Zucht liegt bei den Glanzsittichen. Mein Bestreben ist, reinerbig wildfarbene Glanzsittiche zu züchten. 

Hierzu sei gesagt, dass ich der fortschreitenden Mutationszucht eher skeptisch gegenüber stehe. Gab es gegen Ende der achtziger Jahre bei den meisten Großsitticharten nur wenige Mutationen, sind diese heute kaum noch überschaubar. Dieses Phänomen findet sich mittlerweile auch bei den meisten anderen Vogelgattungen.

Meines Erachtens darf jedoch die Wildfarbe nicht vernachlässigt werden und Züchter sollten verantwortungsvoll damit umgehen. In der Vergangenheit konnten Arten in der freien Natur nur erhalten werden, weil es sie in Züchterhand in großen Beständen gab. Als Beispiel seien hier die so häufig gehaltenen Ziegensittiche genannt. Auch die Glanzsittche galten in freier Wildbahn bereits als ausgestorben (Kolar&Spitzer, „Großsittiche“).

Da Spalt- und Mutationsvögel für Arterhaltungsprogramme wertlos sind, sind meines Erachtens die Bundesverbände wie DKB und AZ gefordert, auf die Erhaltung rein wildfarbener Zuchtstämme besonderes Augenmerk zu legen. 

Mittlerweile habe ich  alle Mutationsvögel und Spalter abgegeben. Ich werde ausschließlich mit wildfarbenen Glanzsittichen züchten, einen reinerbigen Stamm aufbauen und  -hoffentlich- erhalten.

 
   
 
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